Projektbeschreibung

Impedanzregler und Dezentrales Engpassmanagement zur Autonomen Leistungsflusskoordinierung

Das übergeordnete Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines reaktiven Engpassmanagementsystems für Hoch- und Mittelspannungsnetze. Unter der kombinierten Betrachtung energietechnischer und kommunikationstechnischer Aspekte wird ein Gesamtsystem entwickelt, durch welches die Netzinfrastruktur auf der Hochspannungs- und Mittelspannungsebene besser ausgenutzt und die Notwendigkeit konventionellen Netzausbaus somit reduziert werden kann. Durch eine Erhöhung der Flexibilität bei Betrieb und Planung des Stromnetzes werden wechselnde Einspeisesituationen besser beherrschbar, sodass ein sicherer und stabiler Netzbetrieb erreicht werden kann.

Die hierfür notwendige kommunikative Vernetzung zwischen Agenten, Impedanzreglern, zentralen Leistellen und dezentralen Flexibilitäten wird auf Basis neuartiger Vernetzungskonzepte durch den Lehrstuhl für Kommunikationsnetze erforscht und erprobt. Der Fokus liegt hierbei auf dem Vergleich von vermaschten Vernetzungskonzepten und Vernetzungskonzepten mit direkter Weitverkehrskommunikation im Kontext der Agenten-basierten Leistungsflussregelung im Energienetz. Neben einer simulativen und labortechnischen Analyse wird das entwickelte System abschließend im Rahmen eines Feldversuchs evaluiert.

Unsere Ziele in diesem Projekt sind:

  • Entwicklung eines neuen reaktiven Engpassmanagementsystems für Hochspannungsnetze, welches alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Leistungsflussregelung in einer koordinierten Weise berücksichtigt.
  • Berücksichtigung der im MS-Netz befindlichen Flexibilitäten.
  • Untersuchung von Möglichkeiten zur Leistungsflussregelung durch Einspeise-management, die Zu-/Abschaltung von Leitungen, als auch den Einsatz von konventionellen Leistungsflussreglern auf der NS- und MS-Ebene.
  • Erarbeitung der relevanten Anforderungen des Netzbetreibers.
  • Bestimmung der Wechselwirkungen zwischen den Netzebenen (NS, MS, HS).

Projektdetails

Start: 08/2016

Ende: 12/2020

Förderaufruf: 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung Deutschland

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